Name
Thomas Loan. Nennt sich jedoch meist selbst nur Loan
Alter
Loan ist bereits 76 Jahre alt. Äußerlich wirkt er jedoch wie ein Mann in den 30igern.
Herkunft
Loan hat in Minneapolis das Licht der Welt erblickt. Dort wuchs er auch auf. Nachdem er schließlich den Fluch des Wolfes annahm, verschwand er für Jahre in der Wildnis, welche sich an den Grenzen zu Kanada befindet.
Rasse / Gesinnung
Loan schloss sich einem, im Untergrund lebenden Werwolfclan in Minneapolis an, welcher jedoch kurz nach seiner Verwandlung von Jägern angegriffen wurde. Der größte Teil der Clanmitglieder wurde bei dem Angriff vernichtet. Nur wenigen gelang die Flucht, doch Loan war einer von ihnen. Seit den, an jenem Tag gesehenen Schrecknissen herrscht eine tobende Wut in ihm, die er selbst nur durch äußerste Konzentration beherrschen kann.
Eigentlich ist Loan ein netter Typ. Er scheut jedoch oft vor Freundschaften zurück, da er um die Bestie, welche jeden Moment aus ihm heraus brechen kann, weiss.
Aussehen
Loan ist rund 1, 70 m groß. Diese durchschnittliche Größe macht er jedoch durch seinen Körperbau wieder wett, da er ein wahres Muskelpaket ist. Sein Haar ist nahezu rabenschwarz, wenn er sich Verwandelt hat. In seiner menschlichen Form ist es allerdings braun und wirkt fast wie eine Wolfsmähne, da es meist wild umher weht. Nur wenn ihm zu viele Strähnen vor dem Gesicht hängen, bringt er es wieder etwas in Form, indem der mit den Fingern hindurch fährt. Sein Gesicht wirkt sehr markant und eckig, wobei dies hauptsächlich auf seinen buschigen Bart, den er nur an beiden Wangen herunter wachsen lässt, zurückzuführen ist.
Eines seiner ganz besonderen Merkmale ist seine relativ starke Behaarung, die sich über den gesamten Körper erstreckt. Jenes äußert sich ganz besonders stark an den Oberseiten seiner Arme und auf dem Rücken. Sollte Loan sich während seiner Verwandlung die Kleidung vom Leib reißen, so würde er, durch eben diese Behaarung, noch bedrohlicher wirken
Des weiteren trägt er immer eine schwarze, gut sitzende Lederjacke, an deren Kragen sich ein weiß/ grauer Pelz befindet. Und unter dieser Jacke befindet sich oft ein ebenfalls schwarzes Muskelshirt. Als Beinkleid trägt er zumeist eine ziemlich abgewetzte blaue Jeans.
Wenn Loan die Wut in sich nicht mehr kontrollieren kann, oder aus eigenem Wunsch die Verwandlung in ein Wolfswesen herbeiführt, kann man erkennen, dass seine Augen in einem bedrohlichen Rot aufleuchten und solange er in diesem Zustand verweilt, werden seine Augen diese Farbe behalten. Seine eigentliche Augenfarbe ist jedoch braun.
Charakter
Rasende Wut beherrscht dieses Wesen. Hierbei handelt es sich um eine Wut, welche er selbst nur schwer im Stande ist zu zügeln. Deshalb wirkt er ständig gelassen und entspannt, da er versucht jegliche Art von Aggression durch gelassenes Denken im Keim zu ersticken.
Aber sonst ist Loan ein ganz vertäglicher Kerl. Vielleicht ist er manchmal einfach nur etwas zurückhaltend. Kennt man ihn erst einmal näher, so sollte man auch einigen Spaß mit ihm haben. Doch vorsicht... denn Loan liebt das Rustikale.
Eigenarten
Loan liebt alle nur erdenklichen Bars, wenn sie seinem eigenen Auftreten gerecht werden. Er liebt es einfach in dunklen Ecken, in verqualmten Lokalen herumzusitzen, während er genüsslich sein Bier trinkt und ein, oder zwei Zigaretten dabei raucht. Dabei hört er nur all zu gern den Gästen bei ihren Stammtischgesprächen zu.
Sollte jedoch ein Anzeichen von Gewalt aufkommen, ist er der Erste, den man aus den Bars stürmen sieht, da jenes nur in einem unkontrollierten Wutausbruch enden würde.
Ist er schließlich doch einmal etwas verärgert, dann kann man auch schon mal das ein, oder andere Knurren aus seinem Munde vernehmen.
Schwächen
Eine seiner Schwächen ist seine unbändige Wut, da er in diesem Zustand nur noch von seinen animalischen Instinkten beherrscht wird. Man sollte jedoch auf der Hut sein, denn wer diese Schwäche unbedacht auszunutzen versucht, könnte eine wirklich böse Überraschung erleben.
Als nächstes verabscheut Loan das Feuer. Nein, ...mehr noch, ...er FÜRCHTET es. Niemals würde er sich einer Feuerstelle nähern. Nicht einmal, wenn er nur noch von seiner animalischen Seite beherrscht wird.
Sollte Loan einmal seiner Wut erliegen, dann kann er nur noch von einem Violinenspiel besänftigt werden. Ansonsten wird er solange unkontrolliert weiter Morden, bis der Morgen graut. Und auch wenn er nicht wirklich wütend ist und sich auf eigenen Wunsch verwandelt hat, lässt ihn das Spiel der Violine verbittert werden.
Fähigkeiten
Loan verfügt über ganz besonders gut ausgeprägte Sinne. Auch in seiner menschlichen Hülle.
Als junger Bursche hat er leidenschaftlich gern selbst Violine gespielt, und dies auch recht ordentlich. Nach seiner Verwandlung hat er dieses herrliche Instrument jedoch nie wieder angerührt.
Waffen
Loan besitzt außer seinem 20 cm langen Jagdmesser keine weitern Waffen...bis auf jene, die ein Werwolf ohnehin besitzt.
Lebensgeschichte
Loan war bereits 25 Jahre alt, als die Grausamkeit des Schicksals ihm seinen ersten schweren Schlag verpasste. Denn Loan musste mit ansehen, wie seine kleine Familie den schrecklichen Tod in den Flammen erlitt. Alles was er besaß, existierte plötzlich nicht mehr. Sein vierjähriger Sohn Jimmy, seine liebe Frau Jessica und mit ihr seine noch ungeborene Tochter, sie alle wurde von den Flammen verschlungen. Vergeblich versuchen einige Nachbarn und er selbst, das lichterloh brennende Mietshaus zu retten, als er von der Arbeit Heim kehrte. Nachdem er somit seine, für ihn alles bedeutende Familie verlor, spielte er fast zum letzten Mal die Violine. Dieses Spiel war so voller Trauer, dass selbst die Menschen, die nicht wussten, welch trauriges Schicksal ihm wiederfuhr, Tränen in den Augen hatten.
Nach diesem schlimmen Ereignis gab es für Loan jedoch nur noch die Flucht in den Alkohol, da dieser ihn die schrecklichen Momente zumindest teilweise vergessen ließ. Fast täglich fand man ihn in heruntergekommenen Bars, allein am Tresen sitzend, mit seinen neuen Freunden Jim Beam und Johnny Walker.
Als er sich eines Nachts wieder nicht von diesen teuflischen Getränken los reißen konnte, geschah etwas, dass sein Leben ein weiteres Mal umkrempelte. Eine Gruppe von mysteriös wirkenden Männern betrat in dieser Nacht das Lokal, in dem sich Loan erneut dem Suff hingab. Sie setzten sich in eine dunkle Ecke, tranken nichts und sprachen mit niemandem, nicht einmal miteinander.
Als Loan schließlich genug hatte und sich kaum noch auf seinen eigenen Beinen halten konnte, stand er auf und versuchte das Lokal zu verlassen. Er taumelte hin und her und stürzte schließlich im Delirium auf den Tisch der Fremden... . Dunkelheit umfing ihn schließlich... . Am nächsten Morgen erwachte er plötzlich in einem fremden Bett. Viele Leute satnden um ihn herum und blickten ihn neugierig an.
Wo bin ich?, fragte Loan mit fragendem Blick. Die folgen der vergangenen Nacht waren ihm noch immer anzusehen.
Na ja, keine Antwort, ist schließlich auch eine Antwort!, fügte Loan noch hinzu und quälte sich schließlich aus den Bett.
Jedenfalls bedanke ich mich recht herzlich bei euch, dass ihr mir einen Schlafplatz geboten habt. Aber nicht desto trotz, aus der Nase fließt kein Honig! Ich werd mich dann jetzt erst einmal auf den Heimweg machen.
Als Loan sich gerade auf zur Tür machte, griff einer der Männer nach seinem Arm und hielt ihn fest.
Nein Loan! Blieb bei uns und beende deine Qual!, sagte er mit durchdringendem Blick. Und Loan antwortete
Hey Bürschen! Lass mich sofort los, oder es setzt was! Alle Freundlichkeit in ehren, aber das geht zu weit!, dabei zog Loan seinen Arm von der Hand des Fremden weg.
Plötzlich erkannte Loan ein seltsames Funkeln in den Augen des Mannes. Und dieser sagte schließlich
Fünf Jahre sind es nun schon! Quälende Erinnerungen treiben dich in den Suff. Sie lassen dich Tag für Tag im Alkohol versinken. Doch wir Bieten dir etwas anderes. Wir geben dir etwas, wodurch du deinen Schmerz und deine Wut besser heraus schreien kannst! Schließ dich uns an und du wirst die unendlichen Möglichkeiten unseres Daseins erfahren.
Loan überlegte kurz `Vielleicht haben sie recht? So kann es nicht weiter gehen! Sie haben mich mit hier her genommen, gaben mir ein Bett und jetzt bieten sie mir Hilfe an. Ich sollte ihnen wenigstens Gehör schenken?
Loan blieb bei den Fremden. Diese erzählten ihm die Geschichte der Menschen, denen es Möglich war die Macht des Wolfes für sich zu nutzen. Erklärten ihm einfach alles, doch Loan wollte nicht glauben, was ihm geschildert wurde. Bis er schließlich selbst Zeuge dieser Verwandlung wurde. Er sah, wie aus Menschen reißende Bestien wurden und auch er wollte so sein.
Nach weiteren drei Jahren, war es schließlich soweit! Loans Bluttaufe stand bevor. Und Loan war bereit. Er tat was man befahl und nachdem er auf den Knien um die Macht des Wolfes bat, geschah es. Loan verwandelte sich. Sein Körper bäumte sich unter Schmerzen auf, unbändige Wut kochte in ihm hoch, seine Augen leuchteten in finsterem rot, seine Fingernägel wurden hart und schossen wie Klauen aus seinen Fingerspitzen hervor und sein Gebiss wurde kraftvoll und war schließlich mit blitzenden Hauern versehen.
Anfangs war die Verwandlung noch unkontrolliert, doch sein Clan lehrte ihm richtig damit umzugehen. Bald schon wurde Loan ein angesehenes Mitglied des Clans. Nun hatte er eine neue Familie, neue Freunde und ein neues Zuhause. Hatte er zuvor noch, oder zweimal die Violine gespiel, so verstummte sein Spiel nun ganz, da er sich vollig seiner neuen Natur widmete Die Jahre strichen schließlich dahin, als eines Morgen erneut etwas verhängnisvolles geschah.
Jäger stürmten das alte Anwesen des Clans. Es war Tag und alle waren völlig schutzlos den Attacken der Jäger ausgeliefert. Einen nach dem Anderen, schnitten sie bei lebendigem Leib das Herz heraus. Nur wenigen gelang die Fluch, denn als alles verloren schien, blieb ihnen nur noch diese Möglichkeit. Und Loan war einer von ihnen. Durch einen geheimen Gang, im Inneren des Anwesens, gelang es ihnen in die unterirdische Kanalisation zu fliehen. Doch auch die Jäger folgten ihnen. Ziellos rannten sie durch das Kanalsystem. Jedoch blieben die Entkommenen nicht zusammen, da sich viele Windungen und Gänge verzweigten. Sie verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.
Den ganzen Tag hatte das Massaker und die folgende Flucht gedauert. Loan war es gelungen in ein angrenzendes Waldgebiet zu entkommen. Wut kochte in ihm hoch, denn wieder hatte er alles verloren. Die Sonne wich schließlich dem fahlen Mondlicht und Loans Augen leuchteten feuerrot. Er hob sein Gesicht in den dunklen Nachthimmel. Und sang aus tiefster Seele das Klagelied eines einsamen Wolfes. Die Verwandlung setzte wieder ein. Doch diesmal war es anders. Die Wut kontrollierte ihn nun. Alles menschlich war vergangen, nur das Tier blieb...
Lange Zeit durchstreifte er die angrenzenden Wälder und mordete wahllos, fiel des Nacht über kleine Dörfer her und tötete ganze Familien. Nachts lebte er im Wald und des Tages wartete er, geistesabwesend, in den vielen Höhlen des Waldes darauf, dass der Mond zurückkehrte. Zwanzig Jahre lang dauerte dieser Zustand an,... bis eines Tages die Menschlichkeit zurückkehrte. Nach all den Jahren klang nun endlich ein Teil seiner Wut ab, da er eines Nachts eine entscheidende Begegnung, mit einer jungen Dame hatte, die seiner Jessica zum Verwechseln ähnlich sah. Die Erinnerung an seine liebreizende Frau holte ihn schließlich aus dem unkontrollierten Zustand zurück.
Noch immer kochte ihn die Wut in ihm, und der Hass trieb ihn an. Und noch immer war er mehr Tier, als Mensch. Jedoch zog es ihn in die zivilisierte Welt zurück. Gern sah er, was die moderne Welt nun zum Vorschein gebracht hatte, jedoch, war alles Neue nicht all zu wichtig für ihn. Nun war er ein Reisender... . Heimatlos bereiste er das Land und zog dabei fünfzehn Jahre lang eine Blutspur hinter sich her. Fast jede Nacht ließ er die Bestie aus sich heraus und verließ den Ort am nächsten Morgen wieder, um weiterzuziehen,... immer dicht gefolgt von Jägern und Polizei, welche ihn nur “Die Bestie von Minneapolis“ nannten.
Schließlich begab er sich auf den Weg in die geheimnisvolle Stadt Parisé. Mit einem heimtückischen Lächeln hauchte er schließlich
Parisé...endlich!!! Mach dich bereit,...denn hier komm ich!, durch das Zugabteil